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Donnerstag, 10. März 2016

Ganz ehrliche Gedanken

Okay ich bin jetzt mal ganz ehrlich.
Du wirst diesen Brief sowieso noch nicht lesen also kann ich alles schreiben was ich will ohne mich zu schämen oder sonst was.

Als ich diese Nachrichten von dir und ihr gelesen habe war ich wirklich, wirklich fertig.
Ich bin einfach auf den Boden gesunken und hab nurnoch geheult. 
Das war Dienstag Mittag.
Dann hab ich mit dir telefoniert. Und danach noch ein kleines bisschen mit dir geschrieben.
Und da war ich unglaublich enttäuscht weil du dir nicht einmal Mühe gegeben hast, irgendwas zu ändern. Ich weiß, ich habe dir klar gesagt das ich dir nicht verzeihen kann. 
Aber du hast nicht einmal ein wenig gekämpft. Nichts hast du gemacht. Da dachte ich mir, war dir unsere Beziehung so egal?
Mittwoch, gestern, bin ich zur Schule gegangen weil ich nicht alleine zu Hause sein wollte. Und ich war so unglaublich fertig. Und mir war es sogar egal ob ich vor anderen geheult habe oder nicht weil ich einfach nicht anders konnte. Dann bin ich nachmittags zu dir gefahren.
Und ich hab mich einfach nur emotionslos gefühlt als ich wieder im Auto saß. 
Und dann hab ich dich vermisst.
Ja, ich gebe es zu, ich habe dich so unglaublich vermisst wie eigentlich noch nie, so sehr das ich dich sofort umarmt hätte, wärst du da gewesen. Mein Herz hat so weh getan. Ich konnte nur an dich denken. Als wir dann telefoniert haben wollte ich nicht auflegen. Ich wollte einfach weiter mit dir reden.
Und nachdem wir dann aufgelegt haben, hab ich mich ganz gut gefühlt, ein bisschen erlöst und erleichtert. Und als du mich abends angerufen hast und ich wach wurde, da konnte ich bei unserem Gespräch einfach nicht anders, als zu wollen das es dir gut geht. Ich wollte alles beste der Welt für dich. Und es hat sich angefühlt wie ein Pflaster für mein Herz, so mit dir zu reden. Als wäre alles ganz normal. Als wäre alles wie früher, oh Gott, das war wunderbar.
Ich kann mich nicht so einfach von dir lösen. 
Ich kann nicht einfach aufhören, dich zu lieben.
Und jedes Mal wenn ich so denke, dann erinnere ich mich an eure Nachrichten.
Und daran, was du diesem Mädchen für Dinge geschrieben hast.
Und dann ist mein Kopf entweder plötzlich total leer oder alles fühlt sich grau und traurig an.
Ich wünschte so sehr, das wäre nicht passiert.
Du hättest sie nicht kennen gelernt.
Du hättest dich nicht verguckt.
Du wärst mir treu geblieben.
Ich wünsche es mir so sehr, aber ich weiß, dass das nichts bringt.

Manchmal denke ich, wenn du nur genug um mich kämpfen würdest und alles für uns tun würdest und du mir versprechen würdest, mir ewig treu zu bleiben, dann wüsste ich wirklich nicht was ich tun soll.
Dann könnte ich das Geschehene immer noch nicht vergessen. Und auch nicht verzeihen. Aber vielleicht würde es ja trotzdem irgendwas ändern.
Und dann denke ich, nein Julia, wie dumm bist du eigentlich? Denk daran, was sie geschrieben haben. Das er dich so lange angelogen hast. Das er so feige war. Das er hinter deinem Rücken etwas mit einem anderen Mädchen hatte. Das er dich trotzdem geküsst und berührt hat. Das du ihm nie wieder etwas glauben kannst. Und das das Vertrauen für immer weg ist.
Dieser Kampf zwischen Herz und Kopf macht mich fertig.
Ich wünschte mein Kopf könnte jetzt einfach gewinnen.
Aber das ist absolut nicht so leicht.

Liebe Grüße,
Honey

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Being held by the right person is enough to cure anything.


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