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Samstag, 25. April 2015

Sadness.


The worst kind of sad is not being able to explain why.

Liebe Grüße,
Honey

Montag, 13. April 2015

Bou&Honey 10

Ich sitze in Bous Zimmer und bin dabei den Fernseher anzumachen, weil wir Polarexress schauen wollen. Mein Blick gleitet zum Fenster und bevor ich richtig verstand was ich da sah laufe ich schon aus seinem Zimmer und genau in diesem Moment kommt er aus der Küche und wir stoßen im Flur aufeinander. Er hält einen Löffel in der Hand, auf dem Reis und Gemüse ist, das Essen das wir kurz vorher gekocht haben. Er hält ihn mir zum probieren hin, doch ich lege ihm meine Arme um den Nacken und küsse ihn. Dreimal, bei jeder Pause öffne ich die Augen und sehe ihn an. Er schließt die Augen nicht, er weiß, dass irgendwas passiert ist und fragt nicht nach als ich ihn in sein Zimmer vor das Fenster ziehe. Ein paar Sekunden stehen wir davor und schweigen. 
Es schneit - der Erste Schnee den wir zusammen erleben. Die Straßenlaternen leuchten orange, der Himmel ist dunkel und die vielen Schneeflocken scheinen zu leuchten. Der Anblick ist so schön, dass ich keine Worte finde. Ich sehe ihn an, er steckt mir den Löffel in den Mund, den er bis dahin gehalten hat, dann nimmt er mich an der Hand und läuft mit mir aus dem Zimmer. "Oma, es schneit!", ruft er in ihr Zimmer, zieht mich die Treppe runter. "Mama, es schneit!" "Ich weiß. Hast du das Öl mitgebracht?"
Er zieht sich die Schuhe an. "Tut mir leid, aber du musst verstehen, das ist unser erster Schnee und wir müssen raus."
Ich ziehe mir die Schuhe ebenfalls an und wir gehen raus. 
Die frische Luft kommt uns entgegen, und ich merke, dass Bou nur ein T-Shirt trägt. "Ist dir nicht kalt?", frage ich meinen niedlichen, aufgeregten Freund. Er ist ein paar Schritte vorgelaufen. "Es schneit!", sagt er begeistert. Nicht oft habe ich ihn so Strahlen gesehen, was mich selbst zum breiten Lächeln bringt. Wir küssen uns, umarmen uns, lachen und schauen nach oben, wo der Schnee auf uns herunterfällt. "Ich liebe dich so sehr", sagt er glücklich. "Ich dich auch", lache ich weil ich so froh bin. 
Ein bisschen stehen wir noch da, bis er zur Wiese rennt, Schnee nimmt und ihn mir ins Gesicht wirft. Ich sehe ihn erschrocken an und er lacht. Er läuft zur Tür und bemerkt, dass diese zugefallen ist, als ich schon Schnee in den Händen halte. Ich reibe ihn ihm liebevoll ins Gesicht bevor die Tür aufgeht, wir reingehen, auf dem Bett liegen und er sich weiter freut und freut, dass es schneit, mich küsst und so strahlt und leuchtet und so glücklich ist.

Untitled

Dein Strahlen, deine Begeisterung, das Leuchten in deinen Augen wenn du dich über etwas freust ist unglaublich. Dein Lächeln ist das schönste auf der ganzen Welt für mich.
Ich liebe dich, Bou.

Liebe Grüße,
Honey

Dienstag, 7. April 2015

"Wenn ich sterbe"

Das war gestern was.
Du hast mich gebeten dich anzusehen und hast mich damit vorgewarnt, du würdest mich traurig machen. Und ganz plötzlich sagtest du: "Wenn ich sterbe"
Es ging darum, dass wir nicht wissen, was passieren wird wenn einer von uns stirbt. 
Und das wir nicht wissen können, ob wir uns nach Jahren Trauer wieder verlieben werden.
Und das wir den Schwur von uns nehmen.
Ehrlich gesagt, das hat mich anfangs wirklich verletzt.
Die Vorstellung das du dich nach meinem Tod in jemand anders verlieben könntest, das hat wehgetan.
Und irgendwie auch, dass du unter Druck standest. Und den Schwur von dir haben wolltest.
Und es tut noch immer weh wenn ich ehrlich bin.
Aber ich habe den Schwur von dir genommen und du ihn von mir.
"Wenn ich sterbe", Bou, sei dir sicher das ich dich lächeln sehen will.
Das ich jede, jede neue Frau oder Freundin an deiner Seite wie die Pest hassen werde. 
Aber die wirklich schmerzende Wahrheit ist, dass ich dein Lächeln liebe. Das es das Schönste der Welt ist. Und das es dann nicht darauf ankommt, was dich zum Lächeln bringt. Oder wer dich zum Lächeln bringt. Die Hauptsache ist, dass du lächelst.
Das heißt nicht das du sofort nach einer neuen Frau suchen musst ! (Grrrr..)
Das heißt, du sollst nach etwas suchen, was dich glücklich macht. 

Und, oh Gott, die Vorstellung, dass du tot sein könntest tut so weh.
Selbst der kleinste Gedanke treibt mir die Tränen in die Augen. (Jetzt schon wieder.)
Ich habe mich bei meinem Heulkrampf gestern so hässlich angehört.
Und ich konnte einfach nicht aufhören, ich habe so sehr versucht mich zusammen zu reißen. 
Ich will niemals, niemals von dir getrennt sein. Ich will niemals diese Welt ohne dich erleben. 
Und die Vorstellung, dass genau das mal so sein könnte, hat mir mein Herz gebrochen.
Ich hab vergessen, dass du doch da bist und mich gerade umarmst. Ich war geblendet. 
Ich weiß, wie ich mich an dir festgekrallt habe als würdest du dich jeden Moment in Luft auflösen.

Und dann hast du beruhigend gesprochen.
Niemand, wirklich niemand außer dir hätte das geschafft.
Ich weiß noch wie mich deine Stimme wieder in die Realität gebracht hat. Wie ich augenblicklich besser Luft bekam. Wie sich der Knoten in meinem Hals löste, ich aufhörte zu schluchzen und atmen konnte. Du hast einfach nur "pssscht" gesagt und "ruhig" gesagt und "beruhig dich" gesagt. Aber diese Stimme. Für mich, hast du die beruhigendste Stimme dieser Welt.
Und ich hoffe, eines Tages werden unsere Kinder genau von dieser Stimme getröstet werden.
Ich hoffe du wirst eines Tages unser gestolpertes, weinendes Kind vom Boden heben und genau so sprechen. Und wenn es nicht unser Kind ist. Wenn es irgendeine andere Frau ist.
Dann möchte ich, dass du an mich denkst, wenn du so sprichst. Wenn du so flüsterst.
Ich möchte das du weißt, dass ich stolz auf dich bin.
Und das du das wirklich, wirklich gut gemacht hast.

Liebe Grüße,
Honey