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Donnerstag, 16. Oktober 2014

Bou&Honey 2




Wir gehen über den Asphalt den Berg hinauf, um ihm meinen Lieblingsplatz zu zeigen.
Niemand außer ihm weiß davon, mit niemandem außer ihm bin ich je dort gewesen.
Wir sind angekommen und stehen vor einer riesigen Fläche mit hohem Gras, das uns bis über die Knie reicht. Rechts sieht man hinunter auf Häuser und Bäume, und der Himmel scheint so nah. Irgendwann erreichen wir das Ende der Wiese, ein schmales freies Stück mit kurz geschnittenem Gras. Hinter einem Zaun neben uns stehen etwas entfernt drei Esel, die uns neugierig betrachten.
Wir setzen uns, und ich kann mich erinnern, ihm dort gestanden zu haben ihn zu lieben.
Das ist schon gefühlte Ewigkeiten her, und es ist nicht der Zeitpunkt an dem wir zusammen gekommen sind. Aber ich weiß noch, das ich nach einem langen Kontaktabbruch versucht habe diese Gefühle zu verdrängen. An diesem Tag war ich ehrlich zu ihm, und vorallem zu mir selbst.
Es ist das Beste was mir je passiert ist, diese Gefühle zu haben und dieselben von ihm erwidert zu bekommen. 


Ich habe gelernt, wie wichtig es ist seine Gefühle nicht zu unterdrücken. Letztendlich verbirgt man sie aus Scham oder Angst oder Unentschlossenheit. Mir hat geholfen zu denken das es schlimmer wird alles in mir zu verstecken. Das mache ich oft immer noch, und ich weiß das es einige andere auch tun. 
Egal wie man sich entscheidet, das wichtigste ist zu sich selbst zu stehen. Zu akzeptieren das man so fühlt wie man gerade fühlt. Gefühle sind niemals dumm, und man kann nichts dafür ob und warum sie ausgelöst werden. Jeder Mensch fühlt, und einige verstecken. Doch dadurch verschwindet keine Angst, keine Liebe, Furcht, Eifersucht, Scham oder ein anderes Gefühl. 
Gefühle sind das, was dich ausmacht.
Man sollte lernen, stolz darauf zu sein.

Liebe Grüße,
Honey

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